Für unsere Insekten – Widerstand vor Ort gegen den Einsatz von Glyphosat organisieren!

Die Gruppe Linke-Piraten-Partei+ wird weiterhin ihren Antrag gegen den Einsatz von Glyphosat trotz der ablehnenden Haltung der anderen Parteien aufrechterhalten, um damit auch einen Beitrag gegen das Insektensterben zu leisten.

Gruppenvorsitzender Dr. Eckhard Fascher: „Die Änderungsanträge von CDU und der Gruppe SPD/GRÜNE/FWLG gehen an der Sache vorbei. Der CDU-Antrag sieht lediglich ein Bekenntnis zur Regelung im Koalitionsvertrag der Bundesregierungsparteien vor. Hier gibt sich kein Datum, bis wann der Einsatz von Glyphosat insgesamt endlich beendet werden soll. Der Antrag der Kreistagsmehrheit kritisiert den früheren Landwirtschaftsminister und enthält immerhin die Forderung nach einem Glyphosat-Verbot ohne dass dies weiter konkretisiert wird. Unser Antrag geht jedoch weiter und bezieht auch die Zivilgesellschaft mit ein.“

Quelle: Wikimedia Commons

„Wir möchten ein Bündnis vor Ort gegen den Glyphosateinsatz auf den Weg bringen“, so das Mitglied der Gruppe im Umweltausschuss des Landkreises, Rieke Wolters. „In den letzten Tagen wird über das Wildbienen- und Insektensterben diskutiert. Von den ca. 550 Wildbienenarten sind 300 Wildbienenarten in ihrer Existenz gefährdet. Der Einsatz von Spritzmitteln ist neben der ausgeräumten Landschaft eine Ursache für diese bedrohliche Entwicklung. Unser Antrag hat neben der Landwirtschaft, Gartenbaubetrieben, Hausmeisterservice, Gemeinden und Städten, Straßenbauverwaltungen und natürlich die privaten Haushalte im Auge.

Wenn es aufgrund einer umweltfeindlichen Regelung im Bund zu keinem Ausstieg aus dem Glyphosateinsatz kommt, will unsere Gruppe eine Regelung im Landkreis Göttingen schaffen. Ein glyphosatfreier Landkreis Göttingen wäre doch eine wunderbare Werbung für die Region. Wenn jemand das organisieren kann, dann sind das der Kreistag und die Kreisverwaltung. Dort ist die Zuständigkeit für Natur- und Umweltschutz und es gibt Beschäftigte, die die Kampagne unterstützen können“, so Rieke Wolters weiter.

Eine abschließende Entscheidung hierzu soll im Kreistag Göttingen am 20. Juni erfolgen.

Kontakt: Rieke Wolters

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