Ein runder Tisch aller Beteiligten am Seeburger See fordert die Gruppe Linke-Piraten-Partei+ im Kreistag Göttingen. Der Antrag ist für die Sitzung des Kreistages Göttingen am 5.September eingebracht worden.
„Das Badeverbot in den letzten Tagen hat den Handlungsbedarf deutlich gemacht“, so Rieke Wolters, die die Gruppe im Umweltausschuss des Landkreises Göttingen vertritt. „Wahrscheinlich müssen wir uns auf extreme Sommer einstellen. Im letzten Jahr war es der tagelange Regen und in diesem Jahr ist es die wochenlange Dürre, die zu einer drastischen Erwärmung des Sees geführt hat“, so Wolters weiter.
Die Gruppe Linke-Piraten-Partei hatten im Frühjahr einen Antrag zur Verbesserung der Situation am Seeburger See eingebracht. Hierzu gehörten eine ständige Messstation für Temperatur und Sauerstoffgehalt und eine Steuerung des Wasser, das in den Seeanger fließt und sich damit zusätzliche erwärmt und das kalte Auewasser das über den Altarm direkt in den See fließt. Der Gruppenantrag ist von den anderen Fraktionen mit dem Hinweis abgelehnt worden, dass noch Messergebnisse abgewartet werden sollten.
„Für uns müssen jetzt die Eigentümer, die Landwirte, die Gemeinden am Seeburger See und der Landkreis Göttingen als zuständige Umweltbehörde an einen Tisch, um einen Maßnahmenkatalog zum Schutz des Sees zu verabreden“, so Hans Georg Schwedhelm, Kreistagsmitglied aus dem Untereichsfeld.